AKTUELLES

Einsatz in Aschaffenburg

Ein Einsatz, auf den ich gerne verzichtet hätte: Für das ZDF habe ich live aus Aschaffenburg berichtet – von dieser schrecklichen Tat. Zwei Tote, mehrere Verletzte. Eigentlich bin ich als Reporter für Hessen zuständig, doch plötzlich musste alles schnell gehen. In Absprache mit den Kolleginnen und Kollegen in München bin ich umgehend nach Bayern gefahren. Während der Fahrt riefen mich noch zwei Kolleginnen an, um mir neue Erkenntnisse mitzuteilen. Sie hatten unabhängig (!) voneinander recherchiert, um mich bestmöglich zu unterstützen. Da kann man nur dankbar sein.

Vor Ort ging es darum, überhaupt zu begreifen, was hier passiert ist. Gleichzeitig riefen auf vielen Kanälen schon die verschiedenen Redaktionen an. Was wissen wir schon? Können wir gleich auf Sendung gehen? Obwohl es manchmal schwerfällt: Wir hatten entschieden, dass wir warten. Dass wir die vielen Informationen zunächst sortieren und verifizieren. Erst danach haben wir live geschaltet. Wir waren vielleicht nicht die ersten, aber vorher hätten wir guten Gewissens nicht berichten können.

Nach den Live-Schalten am Abend ging es für wenige Stunden nach Hause – und in der Nacht direkt wieder nach Aschaffenburg. Die nächsten Live-Schalten, u.a. für das „morgenmagazin“. Gibt es neue Erkenntnisse? Was sind die Hintergründe? Und wie geht es den Menschen in der Stadt? Ich habe versucht, mit einer angemessenen Haltung über die schrecklichen Ereignisse zu berichten. Es war mir nicht leichtgefallen, die richtigen Worte zu finden. Aber auch diese Einsätze gehören leider dazu.

Hi,

Ich bin
Markus

Als Journalist, Moderator und Reporter bin ich unterwegs. Immer auf der Suche nach spannenden Menschen und Geschichten. Manchmal schreibe ich sie hier auf.